Auf den folgenden Unterseiten möchte ich Ihnen verschiedene Reitweisen und Disziplinen vorstellen. Manche habe ich nur ausprobiert, andere bis heute beibehalten.
Mein Favorit ist dabei die klassische Dressur, die "reine Lehre" der deutsch-österreichischen Schule, die besonders gut in den berühmten Reit- und Ausbildungslehren von Steinbrecht, Seunig, Podhajsky und von Neindorff beschrieben ist.
Diese Lehre ist deshalb so überzeugend, weil sie einerseits den Pferden das Erlernen schwierigster Lektionen ermöglicht sowie Gänge von der maximalen Verstärkung bis zur höchsten Versammlung und sie dabei gleichzeitig in ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit nicht nur erhält, sondern sogar fördert.
Andererseits ermöglicht eine Ausbildung auf dieser Basis eine Ausübung aller hier gezeigten Reitweisen und Disziplinen. So ausgebildete Pferde lassen sich nicht nur im klassischen Dressursattel im Viereck vorstellen, sondern auch in allen anderen anderen Situationen von Sport bis Show, in der Working Equitation ebenso wie in der Doma Vaquera, dem Tanz mit der Garrocha, bei Ritterspielen und vielem mehr und natürlich auch unter dem Spring- und Westernsattel.
Die Basis für all die hier von mir auf den folgenden Seiten gezeigten Möglichkeiten ist also ausschließlich die klassische Lehre, die diese Vielfalt ermöglicht und damit rittige, angenehme und sichere Pferde für alle Situationen hervorbringt.
"Betritt man eine Bahn, in der man sehr viel von Faust und Zügel, einiges vom Schenkel, nichts oder nur verschwindend wenig vom Sitz und dessen Hilfen sieht, wird man Zeuge einer falschen Auffassung vom Wesen der Reitkunst. In Wahrheit hat die Hand nur eine passive Rolle, der Schenkel unterstützt das richtig plazierte Gewicht. Nur in den aus dem richtigen Sitz heraus erteilten Sitzhilfen liegt das eigentliche Wesen der Reiterei."
Otto de la Croix