Auch hierfür ist wieder die klassische Dressur eine hervorragende Grundlage, denn eigentlich ist die Doma Vaquera nicht so viel anders, nur daß Sattel und Zaumzeug in der Tradition der andalusischen Kampfstierhirten sind und die Lektionen deutlich rasanter geritten werden. Auf höherem Niveau kommen noch einige spezielle Lektionen wie z.B. die Vorhandwendung in Konterstellung, die Vaquerawendung, die Volltraversale und die Stops dazu, die aber ein gut ausgebildetes Dressurpferd auch ohne Probleme zusätzlich lernen kann, und es wird einhändig auf Vaquerokandare geritten. Die Hilfengebung für sämtliche Lektionen ist praktisch gleich wie in der klassischen Dressur.
Wenn Pferd und Reiter das einhändige Reiten und idealerweise auch Lektionen wie Galopptraversalen und fliegende Wechsel gut beherrschen, kann auch das Reiten mit der Garrocha geübt werden. Die Garrocha ist eine lange Holzstange mit eiserner Spitze und dient eigentlich dem Treiben und Sortieren der Kampfstiere, ihr Einsatz, wie man ihn heutzutage häufig in Schaunummern sieht, ist eine rein künstlerische Variante.