Reitunterricht und Beritt
Klassische Dressur aus Freude am Pferd

Kursinhalte, Abläufe und Preise

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Springenlernen für Jedermann nach der Chiron-Methode - Grundkurs
Dieser Kurs ist für alle Reiter, die eigentlich gerne springen würden, aber sich bisher nicht getraut oder sogar schlechte Erfahrungen gemacht haben. Und auch für alle Reiter mit unerfahrenen Pferden, die von Anfang an richtig aufgebaut werden sollen.
Die Chiron-Methode wurde entwickelt von Rolf Becher und ist begründet auf der italienischen Methode, die von ihm in ein leicht umsetzbares Konzept für Freizeit- und zukünftige Spring- und Vielseitigkeitsreiter umgesetzt wurde. Sie besteht nicht nur aus einer bestimmten Technik, was den effektiven leichten Sitz und den Aufbau der Hindernisse betrifft, sondern auch aus einem ausgeklügelten und äußerst erfolgreichen psychologischen Konzept, das Reiter und Pferd sicheres Lernen mit Spaß und Erfolg ermöglicht.
Nach dieser Methode können auch Reiter und Pferde, die beide noch unerfahren sind, gemeinsam springen lernen, ohne sich gegenseitig zu stören. Die Reiter erlernen einen sicheren, ausbalancierten Sitz und eine Hilfengebung, die das Pferd nicht behindern, und das Pferd kann vom Reiter zunächst unbeeinflusst Vertrauen über kleine Hindernisse entwickeln und Balance und Springtechnik üben.
Der effektive leichte Sitz wird zuerst auf einem Holzpferd geübt und anschließend auf dem eigenen Pferd nur in der Ebene, auch über Stangen, im Trab und Galopp. In dieser Phase wird auch das Reiten von Wendungen geübt, ohne die Pferde am Zügel herumzuziehen. Das Reiten mit zusätzlichem Halsring schult die Reiter so, dass sie von Anfang an zügelunabhängig reiten.
Die Pferde lernen in dieser Zeit, hauptsächlich über den Sitz geritten zu werden und machen die positive Erfahrung, dass ihnen kein Reiter mangels Gleichgewicht in den Rücken fällt und im Maul zieht. Dadurch und durch das anfängliche Reiten durch verschieden Gassen lernen die Pferde von Anfang an, die Spur zu halten, freudig voranzugehen und die ersten ganz kleinen Hindernisse ganz selbstverständlich zu überwinden.
Wenn das geschafft ist, ziehen langsam und unauffällig Kleinst“sprünge“ in Form von Galoppstangen und Cavalletti in die Gasse ein, die keinerlei Anforderungen darstellen, sondern allenfalls für (ehemalig) unsichere Reiter eine psychologische Hürde darstellen, die aber spielerisch gemeistert werden kann und damit zum weiteren Vertrauensaufbau beiträgt.
Mit der weiteren Verbesserung der bisherigen Fähigkeiten werden dann kleinere Hindernisse, einzeln und als In-Out, noch in der Gasse eingesetzt in Höhen von 60 bis max. 80 cm und schließlich wird auch zum Springen einzeln stehender Hindernisse, aus psychologischen Gründen immer begrenzt von Fängen, übergegangen. Und als Krönung des Ganzen kann schließlich ein kleiner Parcours ganz ohne Zaumzeug, nur am Halsring gesprungen werden.
Damit sind die Ziele des Grundkurses erreicht. In einem Fortgeschrittenenkurs, der je nach Interesse der Teilnehmer des Grundkurses zu einem späteren Termin stattfinden kann, werden dann die erworbenen Fähigkeiten über verschiedene Hindernisse im Gelände, auch Hänge und Stufen, weiter verbessert.
Der Kurs findet je nach Bodenverhältnissen auf dem Reitplatz oder der Reitwiese statt.
Kursdauer: 2 Tage mit insgesamt 4 Reiteinheiten
Gruppengröße: 4 Reiter, max. 5
Kursgebühr: 180 Euro


Garrocha-Schnuppertag
Dieser Kurs dauert nur einen Tag. Wer möchte, kann natürlich gerne auch an beiden Tagen mitmachen und sich am 2. Tag auch an anspruchsvolleren Manövern versuchen.
Die Garrocha ist eigentlich ein Arbeitsgerät der andalusischen Rinderhirten bei der Arbeit mit den Kampfstieren auf den riesigen Weiden. Der „Tanz mit der Garrocha“ wurde daher auch dort „erfunden“ und ist seit vielen Jahren eine beliebte und faszinierende Shownummer auf verschiedensten Veranstaltungen und die meisten Reiter haben sicher schon einmal davon geträumt, dies mit ihren Pferden zu versuchen. Allerdings haben sie auch oft sehr großen Respekt davor, aber tatsächlich ist es viel leichter, als es aussieht.
Zu Beginn des Kurses lernen die Teilnehmer den Umgang mit einer kleinen Garrocha erst zu Fuß, um vorab die Grundhaltung, die verschiedenen Griffe und einfache Figuren zu üben. Sämtliche gerittenen Manöver lassen sich nämlich auch vom Boden aus erlernen, ohne dabei sich noch auf ein Pferd konzentrieren zu müssen.
Wenn dies weitgehend verstanden worden ist, werden die Pferde in die Bahn geholt und an die Garrocha gewöhnt, auch dies zuerst ohne den Reiter im Sattel. Das Pferd lernt, die Garrocha an verschiedenen Positionen im Stand und in Bewegung neben und über sich zu erleben und auch, dass ein versehentliches Berühren an verschiedenen Körperstellen, was zu Beginn beim Üben unvermeidlich ist, keine Gefahr bedeutet.
Nach Abschluss dieses 2. Lernabschnitts dürfen die Reiter dann die zuvor zu Fuß geübten Griffe, Haltungen und Manöver vom Sattel aus probieren. Dies erfolgt mit max. 3 Reitern gleichzeitig in der Bahn. Je nach Geschicklichkeit der Reiter und Rittigkeit der Pferde sind verschiedene Schwierigkeitsstufen erreichbar.
Auch für diesen Kurs gilt:
Alles kann, nichts muss! Mit dem noch nicht weit geförderten und vielleicht noch ängstlichen Pferd kann es schon ein großer Erfolg sein, einmal mit der getragenen Garrocha im Schritt um die Bahn zu reiten, während der Fortgeschrittene schon die ersten Galoppzirkel ausprobiert. Nur Mut!
Der Kurs findet je nach Bodenverhältnissen auf dem Reitplatz oder der Reitwiese statt.
Kursdauer: 1 Tag mit 2 Reiteinheiten
Gruppengröße: max. 3 Reiter
Kursgebühr: 80 Euro


Geländeanforderungen und kleine Hindernisse sicher bewältigen
In diesem Kurs lernen Reiter und Pferde verschiedene Anforderungen im Gelände in allen Gangarten sicher zu bewältigen.
Zu Beginn wird im Schritt und Trab ein sicherer, ausbalancierter Sitz geübt, zuerst in der Ebene, auch über Bodenstangen und kleine Baumstämme. Wenn dieser gefestigt ist, wird auch bergauf und bergab geritten, zu Beginn flach und mit zunehmender Sicherheit auch über steilere Steigungen und Abhänge sowie Gräben.
Auch das Hoch- und Herunterreiten über verschieden hohe Stufen kann geübt werden.
Wenn das alles klappt, können alle Aufgaben auch im Trab und Galopp bewältigt werden.
Und wer möchte, kann das Gelernte auch über kleine Hindernisse anwenden. Dies kann ergänzt werden durch das Reiten in allen Gangarten bergauf und bergab auf der Hangbahn.
Es wird in kleinen Gruppen geritten. Bei den ersten Übungen reitet jeweils nur ein Reiter, während die anderen zuschauen. Wenn die Sicherheit bei Pferd und Reiter ausreichend gut ist, können die Aufgaben auch in der Gruppe geritten werden.
Dies ist auch eine besonders gute Vorbereitung für Reiter, die zukünftig an vorbereitenden Herbstritten oder richtigen Jagden teilnehmen möchten.
Der Kurs findet auf der großen Reitwiese statt.
Kursdauer: 1 Tag mit 2 Reiteinheiten
Gruppengröße: 4 Reiter, max. 5
Kursgebühr: 80 Euro


Reiten im Gelände in der Gruppe
In diesem Kurs lernen Reiter und Pferde, verschiedene Anforderungen im Gelände in allen Gangarten in kleinen Gruppen sicher zu bewältigen. Dies zu beherrschen ist eine wichtige Voraussetzung, um an gemeinsamen Ausritten mit Freunden über organisierten Ausritten in größeren Gruppen bis hin zu Jagden teilzunehmen. Auch sehr wichtig ist diese Können für Reiter und Pferde, die planen, Wanderritte u.ä. zu führen und hierin auch Prüfungen abzulegen.
Oft besteht nicht die Möglichkeit, mit fremden Reitern gemeinsam und in Ruhe zu üben, was besonders auch für Jungpferde nachteilig ist. Dies kann hier ohne Druck in verschiedenen Übungen auf einem großen Geländeplatz geübt werden.
Es wird in Gruppen von 5 - 6 Reitern geritten mit leichten Anforderungen beginnend je nach Erfahrung von Pferd und Reiter. Dabei wird das hintereinander her reiten, das nebeneinander reiten, das überholen in ruhigem Tempo usw. geübt, erst in kleinen Bereichen und niedrigen Gangarten. Dies wird nach und nach gesteigert, bis zum Schluss vielleicht sogar ein gemeinsamer Galopp geradeaus von allen Teilnehmern  problemlos bewältigt werden kann.
Auf Wunsch der Teilnehmer können auch kleine Geländehindernisse, Hänge etc. in das Training einbezogen werden.
Der Kurs findet auf der großen Reitwiese statt.
Kursdauer: 1 Tag mit 2 Reiteinheiten
Gruppengröße: 5 - 6 Reiter
Kursgebühr: 50 Euro


Klassische Dressur
Dieser Kurs fördert Reiter und Pferde in der klassischen Dressur im Sinne der deutschen bzw. österreichischen Lehre, wie sie z.B. in den Schriften von Steinbrecht, Seunig, Podhajsky, Neindorff u.a. beschrieben wird.
Geritten und ausgebildet wird nach den Grundsätzen der Ausbildungsskala, die sich u.a. in den Richtlinien für Reiten und Fahren Band 1 in Kurzform nachlesen lassen.
Dies nur als Vorabinformation, da sich auch einige andere Methoden in der Pferdewelt als klassisch bezeichnen, obwohl sie sich gar nicht an den echten klassischen Prinzipien orientieren.
Ich hatte u.a. rund 15 Jahre Unterricht im Reitinstitut von Neindorff noch von Egon von Neindorff persönlich und möchte dieses alte, heutzutage kaum noch vorhandene Wissen gerne an interessierte Reiter weitergeben.
Willkommen sind alle Reiter, die ernsthaft in diese Richtung arbeiten oder sie erlernen wollen. Ein bestimmter Ausbildungsstand wird dafür nicht vorausgesetzt. Unbedingt erforderlich ist jedoch die Bereitschaft des Reiters, an sich selbst zu arbeiten! Das Pferd wird mit dem besser werdenden Reiter automatisch auch besser. Umgekehrt funktioniert es nicht!
Es ist sowohl von der Arbeit an den Grundlagen der Basisausbildung bis hin zur Erarbeitung schwerer Lektionen alles möglich, letzteres natürlich nur unter der Bedingung dass Pferd und Reiter die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllen. Abkürzungen und Überspringen von Ausbildungsstufen stehen nicht auf dem Programm.
Der Unterricht kann auch im Damensattel stattfinden, dazu muss jedoch ein eigener, dem Pferd gut angepasster Damensattel mitgebracht werden.
Statt Reitunterricht kann auch Unterricht im Longieren und/oder der Arbeit an der Hand genommen werden.
Auch eine Kombination aus allem ist möglich je nach individuellen Bedürfnissen des Teilnehmers.
Der Kurs findet auf dem Reitplatz statt. Bei sehr nassem Boden steht die Reitwiese zur Verfügung.
Kursdauer: 2 Tage, Tag 1 mit 2 Reiteinheiten, Tag 2 wie Tag 1 oder 1 längere Einheit nach Absprache vor Ort
Gruppengröße: nur Einzelunterricht
Kursgebühr: 190 Euro


Reiten wie die alten Ritter
Dieser Kurs ist eigentlich als Spiel- und Spaßkurs gedacht für Reiter, die einfach mal was ganz anderes machen und Neues ausprobieren wollen, ist jedoch gleichzeitig eine hervorragende Vorbereitung bzw. Ergänzung für die Working Equitation, Gehorsamkeits- und Gelassenheitsprüfungen, Showauftritte etc.
Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich!
Wir befassen uns in diesem eintägigen Kurs mit dem Reiten mit verschiedenen mittelalterlichen Waffen wie Lanze, Schwert und Bogen. Diese sind natürlich nur aus Holz und stumpf, so dass keine Verletzungsgefahr besteht. Es geht nicht um die authentische Darstellung ritterlicher Kämpfe, sondern einfach um Handhabung und Technik, Geschick und Spaß.
Mit dem Schwert kann man verschiedene aufgestellte Gegenstände herunterschlagen und es können auch zwei Reiter gegeneinander „kämpfen“.
Mit der Lanze kann man Ringe stechen, auf dem Boden liegende Gegenstände aufspießen (Tent-Pegging), einen „Roland“ drehen oder auf eine Zielscheibe werfen.
Und schließlich steht noch das Bogenschießen mit einem einfachen Reiterbogen auf dem Übungsplan.
Wie immer in allen Kursen wird ganz „klein“ begonnen, d.h. es wird erst die Handhabung der „Waffen“ vom Boden aus geübt, dann werden die Pferde damit vertraut gemacht und schließlich werden die ersten kleinen Aufgaben vom Pferd aus im Schritt geübt und wenn das gelingt, kann jeder Teilnehmer die Anforderungen je nach Lust und Können steigern.
Es ist hierbei hilfreich, wenn auch kein Muss, wenn jeder Teilnehmer außer seinem Pferd noch eine Hilfsperson mitbringt, die das Pferd während der Übungen halten oder führen kann.
Der Kurs findet je nach Bodenverhältnissen auf dem Reitplatz oder der Reitwiese statt.
Kursdauer: 1 Tag mit 2 Übungseinheiten
Gruppengröße: 4 Reiter
Kursgebühr: 80 Euro


Sitzschulung und Hilfengebung
"Zügel und Schenkel können niemals eine falsche Belastung durch das Gewicht des Reiters ausgleichen. Der korrekte Sitz ist daher nicht die Marotte eines aufsässigen Reitlehrers, sondern wird von unumstößlichen physikalischen Gesetzen diktiert. Jede Vernachlässigung dieses Grundsatzes setzt dem Vorwärtskommen sehr bald Grenzen, geschweige erst seine völlige Negierung"
Kurt Albrecht
"Betritt man eine Bahn, in der man sehr viel von Faust und Zügel, einiges vom Schenkel, nichts oder nur verschwindend wenig vom Sitz und dessen Hilfen sieht, wird man Zeuge einer falschen Auffassung vom Wesen der Reitkunst. In Wahrheit hat die Hand nur eine passive Rolle, der Schenkel unterstützt das richtig plazierte Gewicht. Nur in den aus dem richtigen Sitz heraus erteilten Sitzhilfen liegt das eigentliche Wesen der Reiter"
Otto de la Croix
Diesen beiden Zitaten ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Wer wirklich reiten lernen möchte, kommt um das Erlernen eines ausbalancierten und zügelunabhängigen Sitzes nicht herum! Man kann sich zwar bis zu einem gewissen „Niveau“ irgendwie durchmogeln und sich mit seinem Pferd „zusammenraufen“, wenn es duldsam genug ist, aber das Gefühl, was Reiten wirklich ausmacht, wird man so niemals erreichen, geschweige denn auf ein ehrliches höheres Niveau gelangen, das den Ausdruck „Reiten“ verdient und nicht den Reiter zur Bedieneinheit und das Pferd zur Marionette werden lässt. Wirkliches Reiten ist ein harmonischer Tanz mit dem Partner Pferd und soll das auch auf den Beobachter so ausstrahlen.
In diesem zweitägigen Kurs liegt daher der Fokus zunächst ausschließlich auf der Sitzschulung.
Zu Beginn wird der klassische Dressursitz in einem kurzen Vortrag mit Bildern und Erklärungen erläutert. Jedes Detail hat dabei einen wichtigen Sinn und dient nicht allein der Schönheit, wobei ein korrekter Sitz automatisch auch immer schön ist. Es wird sowohl der Grundsitz erklärt als auch, wie der Reiter vom Pferd im Sattel bewegt wird und wie er diese Bewegungen störungsfrei ausgleichen kann. Der Reiter muss also sehr beweglich und geschmeidig sein und gleichzeitig ausreichend positive Körperspannung haben, um anschließend im Sattel unbeweglich zu wirken. Nur, wenn er dazu in der Lage ist, kann er dem Pferd ganz gezielt dezente und gleichzeitig präzise Hilfen geben und mit den Zügeln eine gleichmäßige weiche Verbindung zum Maul halten.
Anschließend wird der Sitz zuerst auf einem Holzpferd und nachfolgend auf einem speziellen „Schaukelpferd“ in der Praxis geübt. So ist ein entspanntes Üben möglich, ohne sich dabei noch auf ein Pferd konzentrieren zu müssen und vor allem bleibt dem Pferd erspart, in dieser Phase als reines Übungsgerät fungieren zu müssen.
Wenn die wichtigsten Elemente soweit verstanden sind und umgesetzt werden können, erfolgt die weitere Schulung auf dem Pferd an der Longe, so dass der Reiter üben kann, die vorher erlernten Elemente nun in der Vorwärtsbewegung und dem damit verbundenen Schwung umzusetzen, ohne gleichzeitig noch das Pferd führen zu müssen. Schließlich kommt die eigenständige Zügelführung zuerst noch an der Longe dazu und schlussendlich das freie Reiten. Diese letzte Phase gestaltet sich je nach Können von Reiter und Pferd unterschiedlich anspruchsvoll.
Zu diesem Kurs müssen eigene Pferde mitgebracht werden. Diese sollten zweckmäßigerweise über eine ausreichend Gelassenheit verfügen und sich sicher in allen Gangarten longieren lassen.
Der Kurs findet auf dem Reitplatz statt. Bei sehr nassem Boden steht die Reitwiese zur Verfügung.
Kursdauer: 2 Tage mit insgesamt 4 Reiteinheiten
Gruppengröße: nur Einzelunterricht
Kursgebühr: 190 Euro


Trail-/Gelassenheitstraining
In diesem Training werden verschiedenste Aufgaben aus dem Bereich des Trail- und Gelassenheitstrainings erarbeitet. Diese können z.B. sein:
Plane, Brücke, Flattervorhang, Klappersack, Regenschirm, Gymnastikball, Fahne, Stangen-L vorwärts und rückwärts, Labyrinth, über Stangen und kleine Baumstämme steigen, kleine Stufen hinauf und hinunter gehen, Abhang hinauf und hinunter gehen, auf ein Podest steigen, Wippe etc.
Dabei ist klar, dass in einer Einheit von max. 1,5 Std. nicht alle Hindernisse erarbeitet werden können, sondern nur eine Auswahl davon. Welche das sind, kann jedoch gemeinsam entschieden werden, wenn nichts dagegen spricht.
Es kann nur eine Einheit am Tag gebucht werden, aber auch mehrere Einheiten an beiden Tagen, wobei mindestens zwei Einheiten natürlich einen besseren Lernerfolg garantieren, weil das zuerst Erlernte sich in der Pause setzen und dann in der Wiederholung viel besser festigen kann als ein nur einmaliges Kennenlernen der Aufgaben.
Dieser Kurs ist geeignet für alle Pferde, ob alt, ob jung, ob erst am Anfang des Aufbaus oder voll im Training und unabhängig von Rasse, Reitweise und Disziplin. Die Aufgaben sind genauso für das „grüne“ Jungpferd wie für das hochdekorierte Sportpferd nützlich und spannend.
Auch für alte Pferde, die noch Beschäftigung brauchen, aber körperlich bedingt nicht mehr viel trainiert werden können, ist dieser Kurs eine sehr schöne Abwechslung.
Die Pferdeführer lernen hier im ersten Schritt, wie sie ihre Pferde an die Hindernisse so heranführen, dass diese von Anfang an keinen Grund zu Angstreaktionen haben. Im zweiten Schritt lernen die Pferde, diese Hindernisse in kleinen Schritten zu bewältigen. Dabei werden die Pferde nicht irgendwie darüber „geschickt“, sondern sie sollen ihren Besitzern vertrauensvoll folgen, indem diese im wahrsten Sinne des Wortes mit gutem Beispiel vorangehen. Lernen durch Zu- und Abschauen ist eine bei Pferden besonders effektive und nachhaltige Methode.
Wenn das Grundverständnis und das Vertrauen zu einem Hindernis oder Gegenstand erreicht ist, kann die Art der Bewältigung variiert werden, vom Leichten zum Schweren, z.B. erst vorwärts durch ein L führen und zum Schluss rückwärts durch ein L reiten, dies mit natürlich vielen Zwischenstufen. Hierbei spielt dann die Durchlässigkeit auch an der Hand bzw. die Rittigkeit zunehmend eine Rolle.
Wichtig:
Es muss nicht geritten werden! Sinnvoll ist ohnehin, erst allen Pferden vom Boden aus alles zu zeigen. Wer dann mag, kann das Gelernte vom Sattel aus wiederholen, festigen und verfeinern.
Ausrüstung Pferd:
Im Idealfall Trensenzaum mit Zügeln, alternativ Kappzaum oder Halfter mit Tellington-Führleine.
Knotenhalfter bitte nur im Ausnahmefall und nach Absprache!
Gamaschen und/oder Hufglocken werden empfohlen.
Ausrüstung Führer/Reiter:
Dressurgerte als Dirigierstab, Handschuhe, feste Schuhe und im Idealfall Helm. Und natürlich gute Laune und Taschen voller Leckerli!
Der Kurs findet entweder auf dem Reitplatz oder auf der Reitwiese statt.
Kursdauer:  Eine Übungseinheit vormittags oder nachmittags
Gruppengröße: 4 - 5 Teilnehmer
Kursgebühr: 30 Euro


Geländehindernisse sicher reiten mit Lisa von Ditfurth
Lisa hat von 1983-1987 bei Bruce Davidson (2maliger Weltmeister Einzel und 4maliger Olympiamannschaft-Medalliengewinner in der VS) gearbeitet, zu Beginn als working student und anschließend als Bereiterin und Managerin angestellt.
Sie war 1987 Mitglied im olympischen Vielseitigkeitskader für Seoul Olympics mit einem 8-jährigen Vollblüter, den sie 4-jährig von der Rennbahn gekauft und selber ausgebildet hatte.
Seit 1988 lebt sie in Deutschland und ritt seitdem bis 2000 noch zahlreiche Vielseitigkeitsturniere und Jagdpferdeprüfungen und gewann zahlreiche Stilspringen der Klassen A und L. Weiterhin unterrichtet sie bis heute in Springen, Dressur und Vielseitigkeit.
In ihrem Unterricht legt sie sehr viel Wert auf freudige Mitarbeit der Pferde, um sie zu mitdenkenden und zuverlässigen Partnern zu machen. Die Arbeit an einer guten Beziehung zwischen Reiter und Pferd, die Voraussetzung ist für jegliche erfolgreiche Zusammenarbeit und dem Erreichen von Erfolgen ist ein Kernpunkt des Lehrgangs. Es geht darum, dass das Pferd mit dem Überwinden von Hindernissen, egal welcher Höhe, etwas Positives verbindet, also ein Erfolgserlebnis nach der bewältigten Aufgabe und zusätzlich das Lob seines Reiters.
Ganz wichtig ist ihr auch der ausbalancierte korrekte leichte Sitz, um den Reitern maximale Sicherheit zu gewährleisten und die Pferde nicht beim Springen zu stören. Das Erlernen dieses Sitzes ist daher auch ein Kernpunkt des Lehrgangs. Dieser wird vorab ausführlich auf dem Holzpferd erklärt und geübt, so dass sich die Teilnehmer ganz in Ruhe darauf konzentrieren können, ohne noch gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit beim Pferd haben zu müssen.
Daher ist der Kurs sowohl für Reiter geeignet, die im Springen im Gelände noch keine Erfahrung haben, aber von Anfang an eine gute Basis bekommen wollen als auch für fortgeschrittene Vielseitigkeitsreiter, die ihren bisherigen Leistungsstand bezüglich Effektivität und Harmonie verbessern wollen zum Erreichen einer noch besseren Zusammenarbeit und Partnerschaft mit ihrem Pferd.
Der Lehrgang beginnt mit einer theoretischen Einführung und einer Bestandsaufnahme der Leistungsstände der Reiter und Pferde.
Jeder Reiter wird in insgesamt drei Reiteinheiten (2 x Sa., 1 x So.) individuell einzeln unterrichtet, um auf die ganz speziellen Bedürfnisse der Reiter und Pferde konzentriert eingehen zu können.
Kursdauer: 2 Tage mit insgesamt einer Theorieeinheit und 3 Reiteinheiten
Gruppengröße: nur Einzelunterricht
Kursgebühr: 180 Euro


Working Equitation
Die Working Equitation ist eine abwechslungsreiche Disziplin für alle Reiter und Pferde, eine Kombination aus Dressur, Trailreiten und in den höheren Klassen die Arbeit am Rind, die an Spaß und Vielseitigkeit für Pferd und Reiter kaum zu übertreffen ist, Rittigkeit und Vertrauen fördert und zu weiteren Aufgaben motiviert.
In diesem Kurs werden die üblichen im Reglement des WED (das man im Internet herunterladen kann) genannten Hindernisse aus der Disziplin „Stiltrail“ erarbeitet von den ersten Anfängen bis hin zur professionellen Ausführung, je nach Voraussetzungen und Leistungsstand von Pferd und Reiter.
Zuerst werden die Hindernisse einzeln erarbeitet, am besten zuerst vom Boden aus, und nach und nach das Reiten mehrerer Hindernisse nacheinander geübt bis hin zur Bewältigung eines ganzen Parcours immer mit Priorität auf Losgelassenheit und einer korrekten, präzisen Hilfengebung.
Die Pferde erkennen schnell, wie die Aufgaben geritten werden müssen, und arbeiten dann freudig und selbstständig mit, weil sie z.B. bei einer Volte um eine Tonne einen Zweck erkennen können im Gegensatz zu einer Volte an irgendeinem Punkt in einer leeren Reitbahn. Dies erleichtert die Gymnastizierung ungemein und führt so spielerisch zu mehr Rittigkeit und Motivation.
Dieser Kurs ist genauso für absolute Anfänger in dieser Disziplin geeignet wie für Fortgeschrittene, die ihr bisheriges Können verfeinern wollen. Die Erarbeitung und die Herangehensweise an die Hindernisse erfolgt stets nach dem Motto „vom Boden in den Sattel, vom Leichten zum Schweren“.
Teilnehmen können rassen- und reitweisenunabhängig alle Reiter und Pferde von jung bis alt und unabhängig vom Ausbildungsstand, jeder erhält seinen Möglichkeiten angemessene Aufgaben. Es ist alles möglich vom Führen durch die Hindernisse im Schritt bis hin zur Bewältigung im gerittenen Galopp.
Der Kurs findet je nach Bodenbedingungen auf dem Reitplatz oder der großen Geländereitwiese statt.
Kursdauer: 2 Tage mit insgesamt 4 Reiteinheiten
Gruppengröße: 3 - 4 Reiter
Kursgebühr: 220 Euro


Zirzensik
In diesem Kurs erlernen wir die Herangehensweise an die klassischen Zirkuslektionen wie Kompliment, Knien, Liegen, Sitzen, Spanischer Schritt, auf ein Podest steigen und Ja- und Nein-Sagen.
Ich habe das Vorgehen bei der Ausbildung dieser Lektionen in mehreren Kursen bei Alfred Schauberger kennengelernt und dieses Konzept hat mich so überzeugt, dass ich es auch so weitergeben möchte. Es bringt unzweifelhaft die Lektionen so hervor, dass sich die Pferde besser als mit anderen Methoden schön, sicher und zusätzlich diszipliniert präsentieren und ist daher besonders geeignet für Leute, die ihre Pferde vielleicht auch einmal bei Vorführungen präsentieren möchten.
Es ist natürlich nicht möglich, all diese Lektionen in einem Kurs präsentierreif zu erarbeiten! Der Kurs ist dazu gedacht, den Teilnehmen zu zeigen, welche Voraussetzungen überhaupt vorhanden sein müssen, um erfolgreich mit dem Üben zu beginnen. Dann erfolgt zuerst das Erlernen der erforderlichen Abläufe, Handgriffe und Bewegungen der begleitenden Menschen, der zweckmäßige Einsatz von Futterlob und die richtige Handhabung des Equipments.
Schließlich geht an die Umsetzung und das Üben des Beginns der Lektionen. Als erstes werden die Lektionen „nach unten“ geübt. Hierbei ist der Beginn immer das Kompliment. Wenn dieses verstanden ist und auf beiden Seiten sicher ausgeführt werden kann, entwickelt man daraus das Knien und aus diesem schließlich das Abliegen. Dann aus dem aufrechten Liegen das flache Liegen. Und als letztes dann aus dem aufrechten Liegen das Sitzen.
Es wird also immer erst an der nächsten Lektion gearbeitet, wenn die vorige sicher erlernt ist.
Die andere Sparte sind die Lektionen, die „nach oben“ gehen, also spanischer Schritt, auf ein Podest steigen und freies Steigen. Spanischer Schritt und Podest können unabhängig voneinander geübt werden und sind für alle Pferde geeignet. Die meisten Pferde haben auch an diesen Lektionen besonderen Spaß, fördern sie doch im Gegensatz zu denen „nach unten“, wo ja vom Pferd eine Unterordnung gefordert wird, besonders das Selbstbewusstsein.
Das freie Steigen sollte jedoch nur mit Pferden geübt werden, die die Lektionen am Boden bereits gut beherrschen und bei denen Gehorsam und Rangordung zum Menschen sicher geklärt sind, denn sonst verselbstständigt sich diese Übung zu schnell und kann damit zu einer echten Gefährdung für andere Menschen und Tiere werden. Daher ist das Steigen mit großer Vorsicht zu genießen und sollte niemals aus falschem Ehrgeiz heraus ohne die richtige Basis antrainiert werden.
In diesem Kurs ist es von großem Vorteil, wenn pro Pferd 2 Begleitpersonen vorhanden sind, da gerade zu Beginn eine Person nicht alleine mit einem Pferd arbeiten kann. Es ist aber sonst auch möglich, dass sich die Teilnehmer gegenseitig helfen, wenn es 2 Gruppen gibt.
Kursdauer: 2 Tage mit insgesamt 4 Übungseinheiten
Gruppengröße: 4 Teilnehmer, max. 5
Kursgebühr: 160 Euro